Frauenbund - Wissenswertes über Holunder

„ Holunder„ - ein wahrer Alleskönner. Als ein altes und vielseitiges Heilmittel bekannt.
 
Zeilarn: Man möge vor dem Holunderstrauch den Hut ziehen, unterstreicht neben dem Spruch  „ Die Hausapotheke des Bauern oder der einfachen Leute. Als ein besonderes Lebensmittel bezeichnet der Referent  Franz Aster aus Wallersdorf, der der Einladung des Frauenbundes unter der Leitung von Margot Böcklbauer gefolgt ist. 
Seit ca. 25 Jahren betreibt der Referent den ökoligischen Holunderanbau. Auf einer Fläche von 1, 6 ha wachsen bei im 1200 Bäume. Besser bekannt auch der Zuchtholunder ( Sorten Haschberg oder Sampo), dieser hat sehr große Dolden, zeigte er anhand von Bildmaterial. Bei uns besser bekannt als Strauch. Diese lassen sich sehr leicht selber anwurzeln. Besonders gedeiht er an Wegrändern und Waldlichtungen, aber auch am Schuppen hinter dem Haus ist ein guter Standort für ihn. Von Mai bis Juni ist er übersät von vielen kleinen weißen Blüte die dicht zusammensitzen. Ab August beginnen die anfangs roten, später schwarzen Beeren zu reifen. Holunder ist heilsam, gesund, vitaminreich
 und schmackhaft. Die Heilkräfte des Holunders finden wir in Beeren, Blüten, Blätter, Früchten und der Rinde. Alles ist zu verwenden. Tolle Rezeptideen mit verschiedenen Früchten kombiniert, zu Essig, Likör, Saft, Marmelade oder Sirup, und sogar zu Senf verarbeitet schmeckt er hervorragend. All solche Kostproben hatte er den Damen zum probieren angeboten. Auch Rezepte und viele Informationsmaterial hatte Aster dabei. Viele Menschen unserer Zeitgeschichte wussten und wissen um die wohltuenden Wirkungen des Holunder. Man nennt ihn auch den schwarzen Holunder. Bekannt auch unter den Namen - Holderbusch, Holler, Alhorn, Elder, Flieder, Kelkenbusch oder Eller. In alten Gartenbüchern heißt es, dass er seinen Namen der germanischen Göttin Holla verdankt. Holla ist im Märchen die Frau Holle. Früher glaubte man , dass der Holunder Zauberkraft besitzt. Man pflanzte ihn um böse Hexen und Geister zu vertreiben und um Feuer und Blitz abzuwehren. Angeblich machten sich die Zauberer aus dem Holz ihren Zauberstab.
 

von links Ehefrau von Referent Franz Aster aus Wallersdorf mit Frauenbundsvorsitzenden Margot Böcklbauer