Herzblatt, Männergarde und Märchennacht im Schützenhaus.

Zeilarn: Der Rosenmontagsball des Frauenbundes im Schützenhaus Schildthurn, ist seit Jahren ein Garant zum Faschingsendspurt. Ein bunter Mix an unterhaltsamen Aufführungen erwartete die kostümierten Ballbesucher. Geboten war einiges. „Herzblatt“ neu entflammt durch die Landjugend. Erneut ist die Faschingsgruppe vom Frauenbund unter Leitung von Maria Schult in eine moderne Märchenwelt eingetaucht. Ebenso der fetzige und rockige Auftritt der Burschengarde der Winterschüler von Pfarrkirchen. Zu Auftakt des Abends begrüßte Frauenbundsvorsitzende Margot Böcklbauer alle anwesenden Faschingsnarren. Für gute Unterhaltung sorgte der Alleinunterhalter „Räuber Kneissl“. Danach gehörte die Tanzfläche den unermüdlichen Tanzfreudigen. Zudem hatten die Damen wieder eine vielseitige Tombola zusammengestellt. Die schnell leergeräumt war. Einen hervorragenden Auftritt bot die Landjugend den Ballbesuchern an. Moderator Rudi Carell (Lukas Winkler) stellte seine drei Kandidaten vor. Unteranderem die elegante Dame „Konstanze“ (Larissa Hausberger), 1. Chefsekretärin eines großen Konzerns in Bogenhausen. Den Hippie „Sani“ (Julia Wimmer), die auf einem Bankerl im Stadtpark Eggenfelden lebt. Und die Zwangsgesellschaft nicht mehr aushält. Ebenso „Resi“ (Magdalena Gottanka), gelernte Hauswirtschafterin mit einer „beachtlichen Körbchengröße“, einem gestandenen Mann sehr viel bieten kann. Sein Herzblatt sucht: der moderne langhaarige Landwirt Hermann Otto (Jonas Holböck). Zu bieten hat er 13 Stallfenster auf einer Seite. Zur Not könne er auch noch ein „14. Fenster“ anbieten. Und gern die Rottaler Ausstellung in Karpfham besucht. “Susi (Lena Wenger)“ fasste zusammen. Wer ist das Herzblatt für Hermann? Konstanze, Chefsekretärin aus München, Sani im Stadtpark lebender Hippy oder Resi, die gelernte Hauswirtschafterin, die ohne Düngeverordnung jede Gurke zum Wachsen bringt. Hermann Otto entscheidet sich für die elegante Konstanze. Alles andere habe er schon, meint er. Bei einem tosenden Applaus verabschiedeten sich die Spieler. Weiter tauchte die Faschingsgruppe vom Frauenbund erneut in eine moderne Märchenwelt. Als Märchenerzähler fungierte hier Maria Schult auf ihren alten Lehnstuhl. Den Anfang machte man mit Prinzessin auf der Erbse. Zur Handlung: Mutter (Regina Schleindlsperger) wollten ihren Bepperl (Rosmarie Dallinger) endlich verheiratet haben. Und unbedingt Großmutter werden. So kam es zu einer angeregten Debatte mit ihrem Sohn. Als es plötzlich an der Haustüre geläutet hatte und die moderne Prinzessin Margotchen (Angelika Holböck) vor der Tür stand. Sie extrem sauer, keinen Handyempfang, es regnete wie aus Eimern. Bei ihren E- Bike war der Akku leer. Bepperl fest überzeugt- denkt sich, dass ist die Frau meines Lebens. Die Mutter, erst muss getestet werden ob es sich wirklich um eine Prinzessin handelt. Auf einem Matratzenlager wird, nacheinander eine Erbse, Kartoffel und zum Schluß ein Kürbis versteckt. Die Prinzessin schläft und schläft und schläft.........Test bestanden. Und Schneewittchen mit ihren sieben Zwergen und der bösen Stiefmutter. Schneewittchen (Gabi Winkler) verirrte sich im Wald und kam an die Hütte von den sieben Zwergen. Nachdem sie ihre WhatsApp gecheckt hatte legte sie sich in eines der sieben Bettchen und fing an zu schnarchen. Als die Zwerge von der Arbeit nach Hause kamen merkten sie dass  etwas anders war. Wer hat meine Dosenravioli gegessen, meine Maß getrunken, Joint geraucht, wer befindet sich in unserem Wlan, wer hat die Klobrille runtergeklappt....? Schneewittchen wurde gebeten zu bleiben. Der bösen Stiefmutter, als Hausiererin (Angelika Holböck), verkleidet gefiel das gar nicht und bot ihr einen vergifteten Schnaps an. Bevor sie wieder „abzischte“ testete sie die Vitalfunktionen von Schneewittchen und meinte dass sie tot sei. Einer der Zwerge war Doktor (Elfriede Kronwitter), machte gleich Wiederbelebung und konnte ihr Leben mit zwei alten Bügeleisen und Starterkabel retten. Zum Dank heiratete sie den Doktorzwerg und lebten glücklich und zufrieden in einer Villa am Türkenbach (bei Zeilarn). Rockig und fetzig war der Auftritt der Männergarde der Winterschui aus Pfarrkirchen. „Danke“, den beiden Gemeinderäten Karl Holböck und Konrad Hausleitner, die unter den Faschingsfreunden weilten.